Mittwoch, 31. August 2011
Kirchliche Statistik
Die statistischen Werte der Katholischen Kirche werden immer schlechter - das ist wohl der Grund, warum das Zahlenmaterial in diesem Jahr erstmals aufgeschminkt wie ein Unternehmens-Geschäftsbericht daher kommt.
Das Wichtigste gleich vorweg: es geht uns so richtig gut! Man schaue auf Seite 43 unten und wird sehen, dass die Kirchensteuereinnahmen in 2010 den Rekordwert von 4,8 Milliarden erreicht haben, das ist eine satte Milliarde mehr als 1990! Was macht es da schon, dass es weniger als 50.000 Trauungen gab (1990 fast 120.000), die Zahl der Priester um fast ein Viertel zurückgegangen ist und die Zahl der Gottesdienstbesucher fast um die Hälfte.
Den Herrn Erzbischof Zollitsch und seine Handlanger in Bonn ficht das alles nicht an. Weil sie so viel Geld haben, können sie sich jetzt zünftige Marketingleute leisten. Die produzieren dann so etwas:
Im Klartext: die gesamte Kirche in Deutschland hat kaum noch mehr Seminaristen als die der Alten Liturgie verbundenen Institute. Diese erhalten übrigens keinen Euro aus den Kirchensteuer-Milliarden. Ein Schelm, wer hier einen Zusammenhang sieht.
Aber was will man von einer Institution erwarten, die nicht einmal ihren Namen richtig schreiben kann. In der Marketing-Broschüre liest man ständig "katholische Kirche" mit kleinem "k" - Nomen es Omen ...
Das Wichtigste gleich vorweg: es geht uns so richtig gut! Man schaue auf Seite 43 unten und wird sehen, dass die Kirchensteuereinnahmen in 2010 den Rekordwert von 4,8 Milliarden erreicht haben, das ist eine satte Milliarde mehr als 1990! Was macht es da schon, dass es weniger als 50.000 Trauungen gab (1990 fast 120.000), die Zahl der Priester um fast ein Viertel zurückgegangen ist und die Zahl der Gottesdienstbesucher fast um die Hälfte.
Den Herrn Erzbischof Zollitsch und seine Handlanger in Bonn ficht das alles nicht an. Weil sie so viel Geld haben, können sie sich jetzt zünftige Marketingleute leisten. Die produzieren dann so etwas:
Die Zahl der Laien im pastoralen Dienst wächst ständig: So hat sich die Zahl der Pastoralreferenten etwa seit 1990 fast verdoppelt. Damit sind in Deutschland so viele Männer und Frauen im pastoralen Dienst tätig wie nie zuvor. Gleichzeitig geht allerdings die Zahl der Priesterkandidaten zurück. Ende des Jahres 2010 konnten für die deutschen (Erz-)Diözesen 120 Neuaufnahmen verzeichnet werden. Im Vergleich zum Jahr 2009 sind das 41 Männer weniger, ein Minus von 25,5 Prozent. Die Zahl der Neupriester sank von 99 im Jahr 2009 auf 80 im Jahr 2010. Auch die Gesamtzahl der Seminaristen sank von 842 (2009) auf 798 (2010). (S. 12)Den vernichtenden Zahlen beim Priesternachwuchs wird also eine völlig unerhebliche Jubelzahl über "Laien im pastoralen Dienst" vorangestellt. Will man sich die Dramatik in den Seminaren vollständig vor Augen halten, dann muss man sich klar machen, dass 1990 noch 250 Neupriester geweiht wurden, im Jahr 1962 waren es 550.
Im Klartext: die gesamte Kirche in Deutschland hat kaum noch mehr Seminaristen als die der Alten Liturgie verbundenen Institute. Diese erhalten übrigens keinen Euro aus den Kirchensteuer-Milliarden. Ein Schelm, wer hier einen Zusammenhang sieht.
Aber was will man von einer Institution erwarten, die nicht einmal ihren Namen richtig schreiben kann. In der Marketing-Broschüre liest man ständig "katholische Kirche" mit kleinem "k" - Nomen es Omen ...
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