Dienstag, 17. Juli 2012

Auch eine Berufung

Melinda Gates III.
zum Thema Familienplanung
- echt jetzt?
Melinda Gates, Milliardärsgattin, Erfinderin von "Karl Klammer" (wer erinnert sich?) und unangefochtene Königin der Philanthropie, hat den Sinn ihres Lebens entdeckt und es gleich der "ZEIT" erzählt:
"Ich werde die Familienplanung in den nächsten 30 Jahre zu meiner obersten Priorität machen".
Macht das denn Sinn, mit 47 Jahren noch 30 Jahre Familienplanung betreiben zu wollen - und das gar als oberste Priorität?

Es geht natürlich nicht um die persönliche Familienplanung von Bill und Melinda, sondern um die Rettung der Welt vor all' diesen überflüssigen Mäulern. Drunter tut es Linda (immerhin auf Platz 6 der "Liste der mächtigsten Frauen der Welt") nicht.

Und ganz aufgeregt ist die Gute:
"In London wollen wir mit dem UN-Bevölkerungsprogramm, vielen Regierungen und NGOs beschließen, dass wir weiteren 120 Millionen Frauen bis 2020 Zugang zu Verhütungsmitteln verschaffen."
So löst man die Probleme des Planeten: nicht durch Bildung, nachhaltige Entwicklung oder ein partnerschaftliches Verständnis der Beziehung von Mann und Frau, sondern mit technokratischen Programmen:
"Die besondere Fähigkeit unserer Stiftung liegt darin, den Müttern zuzuhören. Meist suchen sie nach etwas, was sie wie die Dreimonatsspritze nutzen können, ohne dass ihr Mann es bemerkt."
Dumme, lendengesteuerte Männer und schlaue Frauen mit "Dreimonatsspritzen" - von so schlichter Brillianz kann ein Weltbild sein.

Würde der halsstarrige alte Mann in Rom das nur endlich verstehen; die schöne, neue Welt wäre zum Greifen nahe.


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