Mittwoch, 2. November 2011

Wer leitet die Piusbruderschaft?

Es wird immer chaotischer. Das Generalhaus der Piusbruderschaft sieht sich genötigt, die durch einen Newsletter des Distriktoberen für Großbritannien ausgelösten Meldungen zu neutralisieren und hat eine Pressemitteilung herausgegeben, die betont, dass nur der Generalobere im Namen der Bruderschaft spricht und sprechen wird. Darin findet sich der folgende Satz:
Der Grund ist ein Rundschreiben des englischen Distriktoberen, Pater Paul Morgan, das gestern für kurze Zeit im Internet zu lesen war, in dem er ähnliches behauptet haben soll.
Nein, er soll nicht behauptet haben, sondern er behauptet. Nein, es war nicht gestern im Internet zu lesen, sondern es ist immer noch im Internet zu lesen.

Ich stelle mir gerade vor, dass ich als Vorstand eines Unternehmens eine Fusion verhandele und dann gibt ein Bereichsleiter solche Erklärungen ab. Das Ergebnis liegt auf der Hand: Da hat jemand seinen Laden überhaupt nicht im Griff!

Die "Ökumene" mit der FSSPX scheint zunehmend unter demselben Problem zu leiden, wie die Ökumene mit dem "Protestantismus" seit jeher: Mit wem soll Rom eigentlich reden?

2 Kommentare:

  1. das ist ja der Knackpunkt: FSSPX und Protestanten stehen sich in ihrem Begriff von der "Tradition " ohnehin längst näher als FSSPX und Katholiken; dass dies geradezu organisch mit Desorganisation einhergeht liegt auf der Hand...........

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  2. Tja, das ist die Folge davon, wenn man Petrus nicht folgen und die ausgestreckte Hand des Menschenfischers nicht ergreifen will.

    Ein Reich, das in sich uneins ist zerfällt.

    So ist es bisher noch jedem ergangen, der gemeint hat, ohne in Einheit mit dem Nachfolger Petri katholisch sein zu können.
    Ubi Petrus ibi Ecclesia.

    Der Knackpunkt waren und sind die Bischofsweihen der FSSPX (nicht nur ohne sondern) gegen den ausdrücklichen Willen des Papstes.
    Da können sie noch so schöne Kirchen bauen und noch so schöne Andachten halten. Ohne Einheit mit Petrus werden sie sich spalten, spalten, spalten und in die Irre gehen.

    Mögen viele von den noch rechtgläubigen Anhängern in den Schoß der Mutter Kirche zurückkehren, vielleicht ergreifen doch einige den Rettungsanker Benedikt XVI..

    Mir tut es aufrichtig leid für die, die es ehrlich und gut meinen (und davon gibt es einige bei der FSSPX), aber soviel Hochmut und schismatische Gesinnung, das kann auf die Dauer nicht gutgehen...

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