Dienstag, 21. August 2012

Pius X. - SANTO SUBITO

Wie im Falle Johannes Paul II. wussten die Menschen auch beim Tod Pius X. sofort, dass hier ein ganz besonderer Mensch zu seinem himmlischen Vater heimgekehrt war. Dies zeigte sich nicht nur in der unmittelbar einsetzenden Verehrung durch die Römer, sondern auch in den Nachrufen der "weltlichen" Presse.

So schrieb die Londener "Times":
Alle jene, die echte Heiligkeit hochschätzen, vereinen sich mit der katholischen Kirche, die in Pius X. einen heiligen Priester, einen großen Bischof und einen großen Papst betrauert".
Auch die sozialistische Pariser "L'Humanité" konnte sich dem Charisma des Verstorbenen nicht entziehen:
"Der Papst ist gestorben ! Man muß sagen, daß er ein großer Papst war. Seine Politik war höchst einfach: die Werte des Glaubens mit apostolischer Entschiedenheit zur Geltung zu bringen. Er konnte diese Politik mit Autorität durchführen, weil die Einfachheit seiner Seele und die Echtheit seiner Tugend nie angezweifelt wurden. Man mag ihn beurteilen wie immer, man muß sagen, daß er ein großer Papst war".
Die hier geschilderte "Einfachheit seiner Seele" äußerte sich auch darin, dass Pius X. als erster Papst die traditionelle Einbalsamierung seines Leichnams verweigerte. Auf der Inschrift unter seinem Sarkophag kann man lesen:

PIUS PAPA X
PAUPER ET DIVES
MITIS ET HUMILIS CORDE
REIQUE CATHOLICAE VINDEX FORTIS
INSTAURARE OMNIA IN CHRISTO 
SATAGANS

PAPST PIUS X.
ARM UND REICH
SANFT UND DEMÜTIG VON HERZEN
DER STARKE VERTEIDIGER DER KATHOLISCHEN SACHE
BESTREBT, ALLES IN CHRISTUS ZU ERNEUERN

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