Bei
Elsa bin ich auf den Beitrag von Bruder Paulus Terwitte aus der Reihe
"Der Papst und ich" gestossen - und habe mich gleich ordentlich geärgert. Nichts als Nebelbomben von der ersten bis zur letzten Zeile.
Natürlich ist das Amt wichtig: Der Bischof von Rom ist Diener der Einheit. Doch liegt die Leitung der Kirche in den Händen des Heiligen Geistes.
Bringen wir die Versatzstücke doch einmal in die richtige Reihenfolge: Der Bischof von Rom dient der Einheit der Kirche, indem er sie leitet. Bei der gewissenhaften Ausübung dieses Amtes kann er sich des Beistands des Heiligen Geistes gewiss sein. Verstanden? Na also, geht doch ...
Katholisch und Heiliger Geist gehören im Glaubensbekenntnis und also in meinem katholischen Glauben zusammen. Vom Papst schweigt das Credo. Und das ist gut so.
Auf ein Neues: Auf die Aussagen über den Heiligen Geist folgt im Credo das Bekenntnis zur Kirche: Et unuam, sanctam, catholicam et apostolicam ecclesiam. Deren allumfassende Einheit ist gebunden an ihr apostolisches Fundament. Apostolisch kommt von Apostel, deren primus inter pares der erste Bischof von Rom ist und mit ihm und in ihm seine Nachfolger. SO spricht das Credo vom Papst. Ach ja, fast hätte ich's vergessen: Mit Kläuschen Pobereit hat das alles gar nichts zu tun ...
Die Enzykliken und seine beiden Bücher zeugen von dem hellen Geist, der immerhin deutscher Theologentradition folgt.
Da muss jetzt aber wirklich eine Verwechslung vorliegen. Das wäre mir bestimmt aufgefallen, wenn der Hl. Vater in dem stehen würde, was Leute wie Bruder Paulus unter "deutscher Theologentradition" zu verstehen pflegen. Obwohl, wenn ich so nachdenke: Einen deutschen Theologen dieser Machart erkennt man in der Regel daran, dass er in dem Bewusstsein lebt, unfehlbar zu sein ...
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